Heute geht es um die Verbindung zweier Hobbys, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben: Das Plotten und die Serviettentechnik. Ich zeige dir in diesem Blog-Post, wie du deine Dateien, die du fürs Plotten gekauft hast, auf Servietten aufbringst. Also wie du deinen liebsten Digistamp oder dein liebstes Digipapier auf Servietten drucken kannst.
Deine Lieblings-Designs auf der Serviette
Üblicherweise werden für die Serviettentechnik fertige Servietten genutzt. Du kannst jedoch auch von dir gewünschte Digipapiere und Designs oder sogar Fotos verwenden. Diese Bild-Dateien druckst du selbst auf die Servietten auf. Und ja, das geht mit einem normalen Tintenstrahldrucker.
Damit das unfallfrei klappt, muss man einige Dinge beachten. Ich zeige dir nun Schritt für Schritt, wie du vorgehst, damit dein Drucker heil bleibt und du am Ende ein schönes Ergebnis auf der Serviette hast.
Benötigte Materialien
Was du alles für diese Technik benötigst:
- Eine Tintenstrahldrucker
- Einen PC und ein bildverarbeitendes Programm wie z.B. Word*)
- Druckerpapier
- weiße oder cremefarbene Servietten ohne Motiv
- Washi-Tape/Masking Tape*)
- sehr gute Schere, wenn möglich spitz
Zur Weiterverarbeitung deiner Serviette benötigst du noch die üblichen Materialien für Serviettentechnik:
- Pinsel
- Serviettenlack
Anleitung Digipapier auf Servietten drucken
Schritt 1 – Serviette vorbereiten
Halbiere je nach Größe deine Servietten bzw. schneide sie gleich für das passende Papierformat zu (bei mir ist das Din A4). Das geht einfacher, wenn du es noch mit allen Lagen machst, als später, wenn nur noch eine Lage vorhanden ist.
Erst jetzt trennst du also die einzelnen Lagen der Servietten auf. Bei meiner Serviette waren es drei Lagen. Du kannst alle drei Lagen für die weitere Verarbeitung verwenden. Aus einer Serviette in Standard-Größe kannst du somit sechs A4-Blätter vorbereiten und bedrucken lassen.
Damit die Servietten gut bedruckt werden können, müssen sie vorab gebügelt werden. Auf Stufe 1 bis 1,5 geht das sehr gut und schnell. Es müssen nicht alle Knicke komplett verschwinden, aber du solltest eine deutliche Glättung der Serviette erkennen.
Schritt 2 – Serviette bedrucken
Nun befestigst du die einzelnen Lagen auf dem Druckerpapier. Das geht am besten mit Washi Tape. An dieser Stelle ist es wirklich sehr wichtig nicht am Geld zu sparen! Hält das Klebeband schon auf normalem Papier nicht gut und löst sich immer wieder ab, wird es nachher beim Drucken Probleme machen.
Daher: Benutze ein hochwertiges Washi-Tape, das die Serviette gut auf dem Papier befestigt.
Klebe die Serviette rund herum an allen 4 Seiten an. Am besten nutzt du komplette Klebestreifen über die ganze Länge. Der letzte Klebestreifen sollte an der Seite angebracht werden, die vom Drucker eingezogen wird. Dann ribbelt sich das Washi Tape nicht entgegen seiner Kleberichtung auf. Wenn du diese Tipps beherzigst, klappt alles beim Bedrucken der Servietten wunderbar.
Bereite dir in einem Word-Dokument die entsprechenden Dateien vor. Beachte dabei wie weit du das Blatt ausnutzen kannst. Die Ränder deiner Serviette begrenzen die Größe des Motivs. Experimentiere mit unterschiedlichen Größen der Muster. Manche Muster kommen in klein perfekt zur Geltung. Bei anderen Mustern solltest du mehr hinein zoomen, damit das Muster klarer wird.
Lege abschließend dein vorbereitetes Papier in den Drucker ein (Achtung, die vorher beschriebene Richtung der Klebestreifen beachten!). Schicke den Druck mit der besten Druckqualität los. Der Druck muss sehr langsam sein, damit die dünne Serviettenlage beim Einzug in den Drucker und beim Bedrucken nicht zerstört wird.
Wenn dein Motiv etwas verschmutzt gedruckt wird, ist das kein Problem. Du kannst die entsprechenden Stellen einfach wegschneiden. Auch kleine Falten, die unbedruckt bleiben, fallen später, wenn die Serviette aufgebracht wurde, kaum mehr auf.
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Schritt 3 – Vor der Weiterverarbeitung
Direkt nach dem Auswerfen aus dem Drucker ist die Serviette noch sehr feucht. Lass die bedruckten Servietten daher am besten genau so wie sie sind auf dem Papier eine Stunde oder noch besser über Nacht trocknen. Schneide dann deine Motive passend aus der Serviette aus und verarbeite sie wie gewünscht weiter. Wenn du sie noch nicht gleich weiter verarbeiten kannst, lass sie am besten auf dem Druckerpapier liegen, damit nicht irgendwelche Knicke entstehen.
Bedenke bei der Weiterverarbeitung auch, dass die Servietten nicht wasserfest bedruckt sind. Du darfst also nicht zu viel Flüssigkeit verwenden, sonst verwischt das Motiv oder die Farben verlaufen ineinander.
Mit dieser Technik kannst du z. B. einen Adventskalender selbst gestalten. Wie das genau geht, zeige ich dir in einem anderen Blog-Post.
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